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2.08.2011

Abitur in Geschichte (und vergleichbaren Fächern)
5. Prüfungsfach: Präsentation sowie
„Besondere Lernleistung“ (Abitur Hessen)

 

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Info zur Präsentation im Abitur als 5. Prüfungsfach

Kurze Richtlinien zur Präsentation / Praktische Tipps

Powerpoint-Vortrag zur Präsentation Version 2006 (Download)

Info zur „Besonderen Lernleistung“

 

Nützliches zur Abi-Präsentation im Fach Geschichte:

Adressen und Links zu Bildquellen im Internet.

Umfangreiche Linksammlung zu historisch-politischem Bildmaterial im Web!

Adressen und Links zu Textquellen im Internet.

Verweis auf Sammlungen an anderer Stelle

 

 

 

>>Bildungsserver Hessen 5. Prüfungsfach

 

 

 

>>HBSPräsentation

 

 

 

 

 

Hinweis: Eine Zusammenstellung aller relevanten Vorschriften zum 5. Prüfungsfach im Abitur findet sich auf dem Hessischen Bildungsserver.

> bildungsserver > schule > gymnasiale oberstufe > abitur > 5. prüfungsfach

 

Die einst dort untergebrachten Materialien oder Links auf andere Webseiten zum Thema hält der Hessische Bildungsserver heute offenbar nicht mehr für wichtig…  Immerhin gibt es eine Seite, wo auf Schulhomepages zum Thema Präsentation Abitur nach Fächern verwiesen wird.

 

 

 

 

 

 

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Info zur „Präsentation“ im Abitur (5. Prüfungsfach)

(am Beispiel des Faches Geschichte)

Der Text gibt persönliche Hinweise zum Thema Präsentation aus der Sicht eines potentiellen Prüfers und hat mit Ausnahme der auszugsweise zitierten Vorschrift keinen offiziell verbindlichen Charakter.

Stand 16.8.2012

 

>>> Vorschriften zur Präsentation im Abitur ausführlicher auf dem >>Bildungsserver Hessen

Außerdem weitere Infos und Materialien

Die neue Abi-Prüfungsordnung in Hessen sieht die Einführung eines zusätzlichen 5. Prüfungsfaches vor; dort hat der Prüfling grundsätzlich die Wahl zwischen einer umfangreicheren Präsentation zu einem vorher vom Prüfer gegebenen Thema oder einer weiteren mündlichen Prüfung (wie im 4. Prüfungsfach) mit einer unbekannten Aufgabe (beides natürlich aus dem Pro­gramm des Oberstufen­unterrichts).

 

Auszug aus der Oberstufen- und Abiturverordnung (OAVO) vom 20.7.2010:

 

§ 24

Prüfungsfächer

(1) Jede Prüfungsteilnehmerin und jeder Prüfungsteilnehmer wird in der Abiturprüfung in fünf Fächern geprüft. Die Fächer müssen die drei Aufgabenfelder nach § 7 abdecken und als Abiturprüfungsfächer zugelassen sein. In drei Fächern findet eine schriftliche (§§ 32 und 33), im vierten Fach eine mündliche Prüfung (§§ 34 bis 36) und im fünften Fach (§ 37) eine Präsentation, eine besondere Lernleistung oder eine mündliche Prüfung statt.

[...]

 

§ 37

Fünftes Prüfungsfach

 

(1) Prüfungsteilnehmerinnen und Prüfungsteilnehmer können im fünften Prüfungsfach eine Präsentation nach Abs. 2 und 3, eine besondere Lernleistung nach Abs. 4 bis 6 oder eine mündliche Prüfung nach § 34 wählen. […]

 

(2) Eine Präsentation ist ein medienunterstützter Vortrag mit anschließendem Kolloquium; auch naturwissenschaftliche Experi­mente sowie musikalische oder künstlerische Darbietungen sind mögliche Bestandteile. Im Fach Sport kann die Präsentation als theoretischer Prüfungsteil nach § 24 Abs. 4 zur Veranschaulichung sportpraktische Anteile aufweisen. Die Prä­sentation kann eine fachübergreifende Themenstellung umfassen, muss aber den Schwerpunkt in dem von der Schülerin oder dem Schüler gewählten Fach haben. […]


(3) Bei der Präsentation erfolgt die Aufgabenstellung durch die Prüferin oder den Prüfer. Die Prüfungsteilnehmerinnen und Prüfungsteilnehmer sind über die in der Schule vorhandenen technischen Möglichkeiten eines Medieneinsatzes für die Prä­sentation (Tischvorlage, Folien, Wandtafel, Flipchart, Dias, Karten, Software usw.) zu informieren und allen müssen die gleichen Hilfsmittel zur Verfügung stehen können. Auf der Grundlage von § 25 Abs. 4 gliedert sich das 30-minütige Kolloquium in zwei Teile: die selbstständige Präsentation durch die Prüfungsteilnehmerin oder den Prüfungsteilnehmer und die Prüfungsfragen durch den Fachausschuss. Bei der Bewertung der Präsentation insgesamt ist eine Aufteilung in die Prüfungsteile in der Regel nicht möglich, und die vorher abgelieferte schriftliche Dokumentation geht in die Bewertung nicht ein. Folgende Kriterien fließen u. a. in die Bewertung ein:

- Qualität und Umfang der vermittelten fachlichen Informationen, auch Vollständigkeit, exemplarisches Vorgehen, Aktualität, Kreativität,
- Strukturierung der Präsentation (beispielsweise Problembeschreibung, gegliederte Darstellung, Lösungen, Bewertungen, zusammenfassender Schluss),

- sachgerechter Einsatz der Medien, Qualität der audio-visuellen Unterstützung,

- Präzision und logische Nachvollziehbarkeit der Darstellung,

- kommunikative (einschließlich rhetorischer) Fähigkeiten,

- Reflexion über die gewählte Präsentationsmethode, die vorgetragenen Lösungen und Argumente.

 [...]

 

Für den Bereich der geisteswissenschaftlichen Fächer handelt es sich bei der Präsentation um einen frei gehaltenen (nicht abgelesenen!) Vortrag, der eine medienunterstützte zusätzliche (optische..., akustische...) Komponente beinhaltet und anschließend mit dem Prüfungs­ausschuss vertiefend besprochen werden soll (sog. Kolloquium). Für beide Teile der Prüfung (Präsentation und Kolloquium) sind jeweils 15 Minuten vorgesehen.

Als „Medien“ muss man sich hier computergestützte optische Präsentationen (über Beamer) oder auch entsprechende Overhead-Projektionen von Folien vorstellen, denkbar ist aber auch der Einsatz audiovisueller Medien: Auszüge aus Video, Tonbandaufnahme, zum Beispiel einer historischen Rede, bei der anders als im reinen Text die Intonation usw. des Sprechers vermittelt werden kann.

Projiziert werden können je nach Thema Bilddokumente als Quellen sowie Schemas, Gliederungen, Übersichten, die den Vortrag nicht lediglich illustrieren, sondern strukturieren sollen. In jedem Fall soll das an die Wand Projizierte jedoch das Gesprochene sinnvoll inhaltlich ergänzen und eine eigene Qualität besitzen, es geht nicht darum nur das Vorgetragene noch einmal optisch zu wiederholen.

Der Prüfling soll in dieser Prüfung nicht nur sein fachliches Wissen unter Beweis stellen, sondern auch zeigen, dass er in der Lage ist, einen Fachvortrag kom­munikativ so zu präsentieren, dass auch ein fachlich nicht spezialisiertes Publikum ihm folgen könnte. Entscheidend ist daher die prägnante Zusammenfassung des Themas auf 15 Min. unter Einschluss der durch das Medium präsentierten Dokumente, die exemplarischen Charakter haben sollen.

 

 

Was zu beachten ist:

 

1. Worauf kommt es an?

Achtung: Eine abzusehende Gefahr ist die Überschätzung der Bedeutung des technischen Aspekts, wozu die Besonderheit der Präsentation verleiten mag. Gewiss soll die optische Präsentation natürlich als solche gelingen (z.B. die Erkennbarkeit des an die Wand Projizierten), bewertet wird jedoch in erster Linie nicht das Medium (z.B. Powerpoint), sondern der Inhalt des Präsentierten sowie die Darbietung (Aufbau, Organisation, Verständlichkeit...) der Präsentation. Im Laufe der Ausarbeitung einer Präsentation für das Fach Geschichte gilt es daher zu überlegen, welches Bildmaterial (im weitesten Sinne des Wortes) ausgewählt werden soll, das als Quelle selbst aussagekräftig ist. Es bieten sich hier v.a. Bilder im eigent­lichen Sinne an: Fotos, Plakate, Karikaturen, Karten usw. , die Gegenstand der Analyse sind und nicht nur illustrativen Charakter haben.

Außerdem können Schemas von Entwick­lungen, Statistiken usw. sinnvoll optisch präsentiert werden. Hierbei ist jedoch auch darauf zu achten, dass die optische Präsentation die mündliche Erklärung nicht ersetzt und die Präsentation in eine Art Dia-Show ausartet. Die Präsentation als Darbietungsform bleibt nach wie vor eine Form des Vortrags.

 

2. Selbstständig erbrachte Leistung

Die Präsentation ist natürlich selbstständig zu verfassen, alle benutzten Quellen sind bei der vorgesehenen Besprechung zwischen Prüfling und Prüfer 1 Woche vor der Prüfung anzugeben, dies gilt auch für Quellen aus dem Internet. Wildes Surfen nach dem “Jäger- und Sammler-Prinzip“ bringt also nichts, auch die Adressen der besuchten Internet-Seiten sind festzuhalten, wenn daraus etwas entnommen wird. Je nach Thema kann es unter Umständen sogar Teil der Präsentation sein, die Internet-Recherche zu dokumentieren. Das an die Präsentation anschließende Kolloquium (Erklärung siehe oben) dient nicht nur inhaltlichen Nachfragen seitens der Prüfer wie in der mündlichen Prüfung (4. Prüfungsfach), sondern auch der Überprüfung der eigenen Leistung bei der Ausarbeitung der Präsentation. Der Prüfling muss dabei also unter Beweis stellen, dass er mit dem Thema über den engen Rahmen seines gerade präsentierten Vortrags hinaus vertraut ist. Im Allgemeinen erfolgt im Kolloquium eine Einordnung des Präsentationsthemas in den historischen Kontext, man muss zeigen, dass man das Thema in den Kontext einordnen und seinen Stellenwert darin erklären kann.

 

3. Eine Woche vor der Prüfung: das „Szenario“ muss abgeliefert werden!

Wie aus dem obigen Auszug aus der VOGO zu ersehen ist, muss der Prüfling eine Woche vor dem Prüfungstermin „eine schriftliche Dokumentation über den geplanten Ablauf der Präsentation“ abliefern. Dieses „Szenario“ liefert sowohl dem Prüfling wie dem Prüfer Klarheit über den Ablauf, vor allem mit einem entsprechenden Timing der einzelnen Schritte. Als Prüfer erwarte ich auch, dass damit auch die benutzten Quellen inkl. Internetadressen (siehe Punkt 2) aufgelistet werden und im Falle der Internetquellen auch heruntergeladen zur Verfügung gestellt werden (CD-Rom). Bei Printprodukten müssen die an der Prüfung beteiligten Lehrkräfte ein Exemplar bzw. eine Kopie zur Verfügung haben (das Nähere diesbezüglich wird vor Ort geklärt). Die letzte Woche vor der Prüfung kann also nur noch der Verbesserung des Ablaufs der Präsentation und ihrer technisch-praktischen Umsetzung dienen, die grundlegende Recherche muss vorher erfolgt sein.

 

4. Empfehlung: zuvor ein Probelauf mit einer Präsentation im Kurs

Es empfiehlt sich, die Entscheidung für die Präsentation frühzeitig genug zu treffen um in dem gewählten Fach vorher einen Probelauf im Kurs machen zu können. Um den Aufwand für die Vorbereitung hierfür in einem vernünftigen Rahmen zu halten wird das Probe-Thema natürlich enger einzugrenzen sein als beim Abitur. Außerdem ist zu beachten, dass dasselbe Thema dann im Abitur nicht mehr genommen werden kann. Eine solche Prüfungssimulation ermöglicht dem Prüfling, die technischen Probleme zu erkennen und zu meistern (z.B. das Problem des Auflösungsgrades von Bildern bei der Projektion an die Wand), ein Gefühl für die zur Verfügung stehende Zeit zu entwickeln und somit den Vortrag von Stoffmenge und Tempo darauf einzustellen – kurz: man kann seine „Performance“ testen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

>>Vollständiges Info PPT-Datei zum Öffnen und Speichern

Zu beachten: Je nach Version von PPT kann es sein, dass einige Effekte nicht richtig erscheinen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Zu beachten: Je nach Version von PPT kann es sein, dass einige Effekte nicht richtig erscheinen.

 

 

Kurze Richtlinien für die Präsentation / Praktische Tipps

 

Einleitung:

Thema benennen / eingrenzen, kurze Übersicht (dies darf parallel zur projizierten Gliederung geschehen!)

 

Schluss:

möglichst ein Fazit ziehen

 

Ablauf klar strukturieren:

·          Thematisch oder chronologisch

·          vom Allgemeinen zum Besonderen oder vom Besonderen zum Allgemeinen

·          induktiv oder deduktiv vorgehen (je nach Aufgaben­stellung)

·          Bilddokumente/Quellen einigermaßen gleichmäßig über den Vortrag verteilen, nicht häufen

 

Klare, verständliche Darstellung:

·          Insgesamt: nicht zu schnell sprechen, immer auf Zusammenfassung bedacht sein, nicht zu sehr ins Detail gehen (es sei denn: exemplarisch), Kontakt zum Publikum halten, nicht auf die Projektion schauen, wenn dort nichts erläutert wird

·          Im Einzelnen: akustisch, formal und inhaltlich deutlich sprechen

o   akustisch: laut und deutlich artikulieren

o   formal: klare, korrekte Sätze, kein Gestammel, kein dauerndes „also“ usw.

o   inhaltlich: richtige Begriffe verwenden, Aussagen präzise formulieren, Wiederholungen vermeiden, es sei denn es ist wichtig

 

Immer beachten:

·          Vortrag nicht für „Insider“ konzipieren sondern so, dass er auch für jemanden verständlich ist, der kein Experte in diesem Thema ist.

·          Blickkontakt zum Publikum halten (auch um evtl. Reaktionen der Unverständ­­lichkeit herauszulesen)

·          Möglichst wenig ablesen, Stichwortkonzept

 


Auszug aus dem Powerpoint-Info „Fragen Sie Dr. Geiger !“

 

Das mündlich Vorgetragene soll das optisch Projizierte nicht einfach nur wiederholen (also nicht verdoppeln).

Das Projizierte soll nicht nur illustrativen Charakter haben, sondern eine eigene Information liefern.

Das Vorgetragene und das Projizierte sollen aber auch nicht miteinander konkurrieren, sondern sich ergänzen.

 

... nicht verdoppeln:

è man soll z.B. Gliederungen u.a. kurze strukturierende Informationen, die projiziert werden, nicht auch noch wörtlich ablesen. Das bringt nichts und kostet außerdem wertvolle Zeit!

 

... eigene Informationen:

è Grundsätzlich gilt, dass das Projizierte einen eigenen Stellenwert haben muss.

è Das Projizierte kann z.B. einen Überblick geben (Schema, Skizze), der verbal umständlicher zu vermitteln wäre als optisch.

è Das Projizierte kann aber auch umgekehrt ein Detail zu einem Sachverhalt als Beispiel geben.

è Im Fach Geschichte sollen eine oder mehrere historische Quellen im Mittelpunkt stehen

 

...nicht miteinander konkurrieren:

è d.h. das Publikum (Prüfer!) soll nicht in den Konflikt geraten, gleichzeitig Verschiedenes hören und lesen zu müssen!

è Daher ist es generell nicht ratsam, Sätze auszuformulieren (wie es gerade geschieht...).

è Überhaupt sollte kein Text im eigentlichen Sinne projiziert werden – es sei denn, es handelt sich um eine Quelle, die (auszugsweise!) erläutert wird.

 

... sondern sich ergänzen:

è Der Vortrag soll sich also auf das Projizierte so beziehen, dass er es erklärt, zusammenfasst und/oder den Blick des Betrachters auf bestimmte Details lenkt.

è Umgekehrt soll das Projizierte auch den Vortrag leichter verständlich machen, durch eine Strukturierung (Themen der einzelnen Schritte, Zusammenhänge, Übersichten usw.).

 

          Genauso falsch und sinnlos wäre es auch, den Vortrag stur auswendig zu lernen in dem Sinne, dass man in der knappen Zeit möglichst viel „‘runterrasselt“...

          Je schneller gesprochen wird, desto weniger kann der Zuhörer folgen, das bringt also nicht nur nichts, sondern es schadet sogar.

 

Sprechen und Zeigen sollen sich möglichst synergetisch ergänzen im Hinblick auf eine Zeitökonomie

So kann ich etwas zeigen, dass ich gerade dann nicht im Detail erklären muss...

... unter der Bedingung, dass das Gezeigte aus sich heraus verständlich ist und andererseits keine Wahrnehmungskonkurrenz zum Gesprochenen entsteht.

 

...synergetisch... zeitökonomisch...:

          Ein Beispiel dafür:

          Ich könnte eine statistische Tabelle in Form einer Grafik an die Wand projizieren, deren einzelne Werte ich dann nicht erläutern muss.

          Voraussetzung ist die Lesbarkeit des an die Wand Projizierten...

          ... damit kommen wir schon zu einem anderen Thema: zum technischen Aspekt...

 

 

 

„Besondere Lernleistung“ als 5. Prüfungsfach im Abitur Hessen

 

Die Besondere Lernleistung im Sinne des hessischen Abiturs stellt eine außergewöhnliche, über den engen temporären Rahmen des Abiturs hinausgehende Leistung dar, die längerfristig angelegt und daher umfangreicher und anspruchsvoller ist, mehr noch als die Präsentation. Vom Prinzip her ist sie das Gegenteil des „Abfragewissens“, selbst im weiteren Sinne des Begriffs, auf das sich jede Prüfung zwangsläufig reduziert, deren Aufgabe dem Prüfling vorher unbekannt ist. Logisch erscheint daher die Besondere Lernleistung in den Naturwissenschaften, wo man über längere Zeit ein experimentelle Untersuchung durchführen kann oder einen entsprechenden Beitrag für einen Wettbewerb („Jugend forscht“ usw.) auch für das Abitur verwerten kann.

Für die geisteswissenschaftlichen Fächer ist dies auf den ersten Blick nicht so klar. Vergleichbare Anknüfungspunkte wären hier Recherchen in Archiven zur Lokal- oder Regionalgeschichte. Generell kann jedoch auch eine ausführlichere „Hausarbeit“ im eigentlichen Wortsinne als Vorgriff auf universitäre Anforderungen eine „besondere Lernleistung“ für das Abitur darstellen.

Die Meldung zur Besonderen Lernleistung erfolgt zu Beginn der Jahrgangsstufe 13. Es gibt dann kein Zurück mehr davon.

 

Die Gefahr ist hier, dass der Prüfling die Anforderungen an diese Besondere Lernleistung verkennt, weil er sie zu sehr als eine Art „großes Referat“ versteht. Die Versuchung ist groß es als Vorteil zu sehen, dass das Thema bekannt und die Ausarbeitungszeit lang ist, und dies als ein geringeres Risiko gegenüber der normalen mündlichen Prüfung oder sogar gegenüber der Präsentation zu betrachten. Dies wäre jedoch ein großer Irrtum. Vielmehr stellen die Anforderungen an eine solche Hausarbeit völlig neue Herausforderungen dar, die zu bewältigen keineswegs selbstverständlich ist. Dies beginnt mit der notwendigen Selbstdisziplin, eine eigenständige Recherche durchzuführen, auch wenn der Betreuer hier Hilfestellungen geben kann, und eine längere Abhandlungen mit wissenschaftlichem Anspruch zu verfassen.

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28.2.2009

Nützliches zur „Präsentation“ im Abitur:

Adressen und Links zu Bild- und Textquellen im Internet

Geschichte (+ Politik)

 

 

Last Check der Links

2.8.2011

 

>>Liste CD-Roms

Eine Präsentation im 5. Prüfungsfach Geschichte (siehe oben) erfordert entsprechendes historisches Bildmaterial. Hierzu werden an dieser Stelle eine Reihe von Infos, Adressen und Links gesammelt, die (nicht nur) dafür nützlich sein können. Es betrifft Bildmaterial, das im Internet zur Verfügung steht, wie auch CD-Roms, die, sofern nicht vergriffen, käuflich erhältlich sind.

Doch zunächst vorab eine technische Frage:

Wie teste ich, ob ein Bild aus dem Internet oder aus einer CD-Rom für eine Projektion über Beamer aus dem Computer oder als Folie über Overhead-Projektor brauchbar ist?  

Letzte Gewissheit gibt es nur durchs Ausprobieren! Man kann aber vorher schon mal am Bildschirm testen, wie das Bild aussieht, wenn es auf 200% vergrößert wird. Wird es dann zu unscharf, wird es für eine Projektion an die Wand kaum brauchbar sein. Man sollte jedoch darauf achten, dass ein solches Bild keineswegs den ganzen Bildschirm bzw. ein DIN-A-4-Format ausfüllen muss, meistens reichen kleinere Formate. Wenn das Bild aus wichtigen Details besteht, empfiehlt es sich sowieso, neben der Ganzbildaufnahme auch Detailvergrößerungen zu machen.

 

1. Bildquellen im Internet:

>>Wikimedia Commons

Für die Bildsuche lohnt sich an erster Stelle eine entspreche Bildrecherche im Internet. Allerdings trifft man dort häufig auf Bilder, deren Identität und Herkunft nicht klar ist. Hier ist Wikimedia Commons eine gute Suchplattform. Während sich Wikimedia zunächst zur Aufgabe macht, copyrightfreie Bilder ins Netz zu stellen, eignet sich dieses Portal aber auch zur Bildrecherche allgemein durch seine nach Epochen oder Themen gegliederte Struktur und die entsprechenden Suchmöglichkeitn.

>>WeltChronik.de

>>weltchronik/bilder

 

 

>>PPO

Vorab zu erwähnen: WeltChronik.de – 2000 Jahre Chronik - Geschichte online liefert schnelle Informationen zu historischen Ereignissen und Personen. Außerdem gibt es eine Online-Bilddatenbank.

***

Pictura Paedagogica Online ist ein Bildarchiv zur Bildungsgeschichte im Netz, das Tausende von Bildern online zur Verfügung stellt, übrigens nicht nur zu im engeren Sinne pädagogischen Themen (Geschichte der Schule usw.), wie Titel und Beschreibung suggerieren, sondern weit darüber hinaus. Man kann hier z.B. auch politische Propagandapostkarten finden, aus dem 1. Weltkrieg usw.

>>Virtual Library Geschichte

>>Virtual Library Zeitgeschichte

>>HistCentrumHagen

Dann sei auf die im Aufbau befindliche und für die Zukunft viel versprechende, aber auch labyrinthische Virtual Library Geschichte der Universität Erlangen hingewiesen; die Geschichte wird inzwischen vom Historischen Centrum Hagen betreut, die Abteilung Zeitgeschichte von der Universität Dortmund betreut wird: (Virtual Library Zeitgeschichte), die in der ersten Phase ihrer Entwicklung unter der Rubrik Sammlungen schnell zugänglich eine ganze Reihe Adressen und Links von kostenlos zugänglichen Bildquellen inklusive Wochenschau-Material (!) angeboten hat. Durch die Umstrukturierung des ganzen Portals hat sich das leider verändert und zwar nicht zum Vorteil der Übersichtlichkeit für unsere Zwecke. (Stand 28.2.2009)

Die wichtigsten Angebote der alten Struktur waren im Überblick folgende (evtl. kommt man durch eine gezielte Suche darauf):

Bildarchiv zur Politik-, Kultur-, Sport- und Zeitgeschichte

Kommentar: Datenbank mit Fotografien der umfangreichen Sammlungsbestände des Deutschen Historischen Museum in Berlin. (S. Marra)

Redaktionell bearbeitet am: 28-Jun-2003 |

Der Bildbestand der Deutschen Kolonialgesellschaft in der Stadt- u. Universitätsbibliothek Frankfurt

Kommentar: Der Bestand der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main umfasst rund 370.000 historische Fotografien der deutschen Kolonialgeschichte, die über eine Recherchedatenbank recherchierbar sind. (S. Marra)

Redaktionell bearbeitet am: 27-Jun-2003 |

Die Sowjetunion 1917-1953: Dokumente

Kommentar: Dokumentation der Entstehung und Entwicklung des politischen Systems der Sowjetunion, von der Revolution 1917 bis zu Stalins Tod 1953, herausgegeben von Prof. Dr. Helmut Altrichter (Universität Erlangen-Nürnberg). (S. Marra)

Redaktionell bearbeitet am: 05-Jul-2003 |

IEG-Maps - Server für digitale historische Karten

Kommentar: Eine umfangreiche Datenbank mit digitalisierten Karten zur deutschen Geschichte ab 1812, die im Rahmen eines DFG-Projekts am Institut für Europäische Geschichte in Mainz aufgebaut wird. (S. Marra)

Redaktionell bearbeitet am: 27-Jun-2003 |

NS-Archiv : Dokumente zum Nationalsozialismus

Kommentar: Digitalisierte sowie maschinenschriftliche Transkriptionen von Quellen zur nationalsozialistischen Politik und Kriegsführung. Das umfangreiche, privat initiierte Angebot wird von dem Journalisten Jürgen Langowski betreut. (S. Marra)

Redaktionell bearbeitet am: 27-Jun-2003 |

Wochenschau - Archiv

Kommentar: Das Wochenschau-Archiv ist ein Projekt der Studio Hamburg Fernseh-Allianz, des Bundesarchivs und der DEFA-Stiftung, sowie deren Auswerter Deutsche Wochenschau, Transit Film und Progress Film-Verleih. Es enthält eine Auswahl von Wochenschauen aus der Kaiserzeit, der Weimarer Republik, aus der ost- und westdeutschen Nachkriegszeit, sowie Dokumentationen, die zeitlich von den Nürnberger Prozessen bis zum Fall der Mauer reichen. (R. Blank)

Redaktionell bearbeitet am: 19-Jul-2003 |

>>DHM

>>LeMO

 

 

 

>>HdG e-specials

Für die jüngere deutsche Geschichte (20. Jh.) bietet das LeMO – Lebendiges Museum Online des Deutschen Historischen Museums (Berlin) einen reichhaltigen Fundus an Bildquellen. Die Struktur der Webseite ist ziemlich verschachtelt, es gibt einen thematischen und einen systematischen Zugang zu den verschiedenen Bildquellen. Die JPEG-Bilder sind leider oft recht kleinformatig mit schwachem Auflösungsgrad, so dass sich Probleme für eine Projektion über Beamer oder Overhead-Folie ergeben können.

***

Desgleichen bietet das Bonner Haus der Geschichte eine Sammlung virtueller Ausstellungen als e-specials zur deutschen Geschichte nach 1945 an, darunter viel Bildmaterial, Karikaturen usw.  – Die auf der Website eingerichtete allgemeine Suchmaschine nach Karikaturen hat bei mir allerdings nicht funktioniert (keine Vollanzeige der Ergebnisse).

 

>>webmuseen

 

 

 

 

>>Fotothek

Immer mehr Museen dokumentieren ihre Ausstellungen teilweise online, also mit Bildmaterial. Das Portal dafür nannte sich früher webmuseen.de und heißt heute nur noch museen.de, wo man nicht nur zu aktuellen Ausstellungen geführt wird, sondern auch zu den Sammlungen  ehemaliger Ausstellungen, die entsprechend reichhaltig an Dokumenten sind:

Man muss auf der Startseite zunächst Ausstellungen und dann Rückblick anklicken.

***

Die Bilddatenbank der Deutschen Fotothek der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) bietet Bilddokumente zu verschiedenen Bereichen der Kultur- und Technikgeschichte.

>>zlb/1848

Interresant zur Revolution 1848 ist die Sammlung „Geschichten aus der Berliner Märzrevolution“ 1848 der Zentral- und Landesbibliothek Berlin. Dort kann man alle dort zugänglichen Materialien über das Anklicken von Linksammlung aufrufen.

Das Bildmaterial der Geschichten aus der Berliner Märzrevolution besteht aus Karikaturen sowie Flugblättern u.ä. und erscheint von der Auflösung her meist recht brauchbar (über 50KB).

>>ZUM

>>ZUM/Frz.Rev.

>>historicum

Dokumente und Bildmaterial zu verschiedenen Epochen und Themen der Geschichte findet man bei der Zentrale für Unterrichtsmedien, z.B. zur Französischen Revolution.

Ebenso bei der Münchner Historiker-Site historicum.net, wo man unter den verschiedenen Themen auch Bildergalerien findet; einer Übersicht findet man auch, wenn man dort „Galerie“ als Suchbefehl eingibt.

>>fh-weingarten

 

>>Postcards

 

 

 

>>Feldpostbriefe DA

„Die größte Linksammlung zum 1. Weltkrieg“ mit umfangreichem Bildmaterial internationaler Websites hatte die Fachhochschule Weingarten ins Netz gestellt. Der nebenstehende Link ist leider seit einiger Zeit nicht mehr gültig. Ich konnte bislang auch nicht klären, was daraus geworden ist. (13.4.2006)

Eine hervorragende Website ist jedoch Propaganda Postcards of the Great War , wo nicht nur Propagandapostkarten aus dem 1. Weltkrieg, sondern auch aus der Nachkriegszeit berücksichtigt werden, und zwar in mehreren Sprachen, im Wesentlichen von den Kriegsgegnern Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Die meisten Angebote findet man unter der RubrickMocking cards“.

Feldpostbriefe von Darmstädter Soldaten werden auf die Website des Staatsarchivs Darmstadt herausgegeben: Digitales Archiv Hessen / Feldpostbriefe Darmstädter Soldaten. Ein Projekt der Bertolt-Brecht-Schule Darmstadt in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Darmstadt.

>>Dig.Archiv Darmstadt

>>Dig.Archiv Marburg

Die hessischen Staatsarchive bieten zu verschiedenen Themen und Epochen immer mehr Schrift- und Bilddokumente zur Geschichte in Hessen an: das Digitale Archiv Hessen des Staatsarchivs Darmstadt sowie das Digitale Archiv des Staatsarchivs Marburg.

>>Haus der Geschichte

>>DHM

>>HdG Karikaturen

Das Haus der Geschichte in Bonn ist die Ergänzung zum Deutschen Historischen Museum in Berlin – siehe oben – für die Zeit nach 1945.

Die Website des Museums bietet eine umfangreiche Online-Ausstellung mit Karikaturen zur Teilung Deutschlands an.

>>ASD/FES/Archiv

Plakate aus der Weimarer Republik gibt es auch im Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung, und zwar über die Einstiegsseite der Netz-Quelle (nebenstehend verlinkt).

 

>>MLC

Zur Geschichte der Entrechtung, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch den Nationalsozialismus, aber auch zur Flucht und Rettung hat das Simon Wiesenthal Center im Internet ein Museum of Tolerance mit einem Multimedia Learning Center eingerichtet, das über eine umfangreiche Online-Sammlung von Schrift- und Bilddokumenten verfügt: sowohl offizielle Dokumente aus den politischen Archiven als auch persönliche aus privater Hand.

>>Bundestag

>>Ausstellungen

>>Wege-Irrwege

Die Ausstellungen des Bundestages werden auch (zumindest teilweise) online dokumentiert. Auf der Website des Bundestages findet man dazu die Rubrik Ausstellungen. (Adresse hat sich geändert, muss ich noch überprüfen. 2.8.2011)

Die ständige Ausstellung befasst sich mit der Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland seit der Französischen Revolution unter dem Titel Wege – Irrwege –Umwege. (Adresse hat sich geändert, muss ich noch überprüfen. 2.8.2011)

 

>>BPB

>>BPB/Bundesarchiv

>>Wahlthemen

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat ebenfalls ein Online-Archiv eingerichtet unter dem Titel: Öffentlich angeschlagen. Politische Plakate. Zur Bildergalerie kommt man über den Link „Bundesarchiv“.

Außerdem hat die BPB eine Extrasammlung von Wahlplakaten von 1949-2002 sowie auch Fernsehspots seit 1957 eingerichtet im Dossier Wahlthemen. (Adresse hat sich geändert, muss ich noch überprüfen. 2.8.2011)

Für das Abspielen der Spots benötigt man jedoch den Real Player.

>>HI China

>>HI Japan

Links zu Bildquellen zur Geschichte Chinas finden sich in der Linkliste auf Historia Interculturalis, das Gleiche, allerdings mit geringerer Ausbeute, auch auf der Seite für Japan.

Last check: 27.5.2015

 

>>GLF

Weitere Infos, Links und Materialien gibt es auf dem Geschichtslehrerforum, eine Site nicht nur für Lehrer/innen!

 

 

 

2. Textquellen im Internet:

Umfangreiche Links zu Textquellen finden sich thematisch und nach Epochen gegliedert auf dem bereits oben erwähnten Geschichtslehrerforum

www.geschichtslehrerforum.de

Dies ist wohlgemerkt eine Website, bei der sich auch Schüler „bedienen“ können.

Ferner sei auf verschiedene Infos, Materialien, Links und Übersichten auf folgenden Websites verwiesen:

www.historia-universalis.de

www.historia-interculturalis.de

 

 

 

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